Das bestätigt ein Gutachten der Technischen Hochschule Mittelhessen im Auftrag des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO) im Frühjahr 2022.
Demnach überträgt ein Glasfaseranschluss direkt bis ins Haus durch den geringeren Stromverbrauch Daten deutlich energieeffizienter als ein Anschluss über Kupferleitungen. So lassen sich beispielsweise beliebte, aber datenintensive Streaming- und Sprachdienste wie Netflix, Spotify, Siri oder Amazon umwelt- und kostenschonender nutzen. Vergleicht man den Stromverbrauch der jeweiligen Technologien für einen Gigabitanschluss (1 Gbit/s), verbraucht der Glasfaseranschluss bis ins Haus (FTTH) 3,6-mal weniger Strom als ein Anschluss, der nur bis zur Gebäudeaußenwand (FTTB) reicht. Verglichen mit TV-Kabelnetzen lassen sich mit Glasfaser sogar bis zu 496 Megawatt pro Jahr einsparen. Versetzt man technische Komponente wie den Router zudem häufiger in den Standby-Modus – zum Beispiel in der Nacht oder bei längeren Abwesenheiten – bieten sich weitere Einsparpotentiale. Die Experten gehen davon aus, dass ein durchschnittlicher Haushalt hierbei bis zu 40 Prozent Strom pro Jahr und damit jede Menge CO2 einsparen kann: Gut für die Haushaltskasse und die Umwelt.