Die endgültigen Förderzusagen der Fördergeber Bund und Land NRW liegen der Stadt Bielefeld vor: Der Zuschlag an den ausgewählten Netzbetreiber BITel Gesellschaft für Telekommunikation mbH wird erteilt und der Zuwendungsvertrag unterzeichnet. Für den Ausbau stellen Bund und Land NRW jeweils 50 Prozent der Gesamtfördersumme von rund 23,3 Millionen Euro zur Verfügung. Da sich die Stadt Bielefeld in der Haushaltssicherung befindet, wird der Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent vom Land NRW übernommen.
Die Auswahl eines Netzbetreibers BITel GmbH für den Infrastrukturausbau und den Netzbetrieb erfolgte über ein zweistufiges Vergabeverfahren mit einem vorgeschalteten europaweiten Teilnahmewettbewerb und anschließendem Verhandlungsverfahren.
Im Süden Bielefelds werden die „weißen Flecken“ im Bereich Eckardtsheim / Dalbke, unter anderem mit der Schule am Schlepperweg und der Theodor-Heuss-Realschule mit Glasfaser erschlossen. Im Bielefelder Norden ist ein Start im Bereich zwischen Kammerratsheide und Schildesche mit der Hamfeld- und der Marienschule geplant. Jeweils quartalsweise wird dann festgelegt, welche der insgesamt 60 Schulen als nächste an der Reihe sind.
Für die Erschließung der sogenannten weißen Flecken werden Glasfaserkabel auf einer Trassenlänge von 330 Kilometern verlegt. Davon werden 145 Kilometer in Tiefbauverfahren verlegt und auf etwa 180 Kilometern sollen vorhandene Freileitungen und vorhandene Leerrohre genutzt werden. Mit dem Ausbau des Highspeed-Netzes soll im Juli 2019 begonnen und im Frühjahr 2022 abgeschlossen werden.
An das schnelle Netz werden 1.900 Gebäude, darunter etwa 400 Gewerbeunternehmen, 61 Schulen sowie institutionelle Nachfrager angeschlossen.