Allein über das Internet sind heute über 4 Milliarden Menschen global miteinander vernetzt. Sie Shoppen im Internet statt in der Innenstadt zu bummeln, sie informieren sich in Wikipedia statt im dicken "Brockhaus" im Regal, sie nutzen das Online-Banking statt eines Überweisungsträgers, der per Post versand wird und sie finden die große Liebe per Online-Dating statt Heiratsannonce in der Zeitung. Beinahe in jeder Lebenslage hat das Kupfernetz in den vergangenen Jahrzehnten unseren Alltag radikal verändert.
Doch mit der steigenden Nutzung des Kupfernetztes gerät dieses immer häufiger an seine physikalischen Grenzen – ihm geht regelrecht der Atem aus. Stellen Sie sich das so vor: Sie sind mit dem Auto unterwegs und haben die Wahl zwischen einem Feldweg und einer Autobahn. Kupferkabel entsprechen momentan einem Feldweg und Glasfaserkabel einer Autobahn. Auf dem Feldweg dauert die Fahrt zum Ziel erfahrungsgemäß deutlich länger als auf der Autobahn. So verhält es sich auch mit den Internetdaten. Immer mehr Anwendungen auf Basis des Internets wie Streaming und Video-Telefonie benötigen leistungsfähigere Infrastrukturen für den Datentransfer. In den nächsten Jahren stehen wir daher vor einem bedeutenden Infrastrukturwechsel, um den steigenden Anforderungen an moderne Internetanwendungen gerecht werden zu können.
Der verstärkte Ausbau von Glasfasernetzen wirkt diesem Problem entgegen. Die neueste Technologie für Telefonie und Internet überträgt schon jetzt die Internetdaten per Licht in vielen Gebieten Deutschlands. Im Gegensatz zu Kupferkabeln bieten Glasfaserverbindungen konstante und garantierte Geschwindigkeiten – unabhängig von der Entfernung zum Verteilerkasten oder der Anzahl der Internetnutzer, die zeitgleich im eigenen Haushalt mit PC, Smartphone oder Tablett und in Ihrer Nachbarschaft unterwegs sind. Der Umstieg von Kupfer auf Glasfaser bedeutet somit eine erhebliche Steigerung der Übertragungsgeschwindigkeiten und -qualitäten. Und ganz nebenbei fördert die moderne Technologie eine CO2-reduzierte und effizientere Netzwerkinfrastruktur.
Ein schnelles und stabiles Internet, das über Glasfasernetze läuft, bietet langfristig hohe Bandbreiten. Ein Parallelbetrieb zweier Telekommunikations-Netze ist jedoch unwirtschaftlich. Auf langer Sicht wird sich die Glasfasertechnologie durchsetzen und die veralteten Kupferkabel für Telefonie und Internet ablösen. In einigen europäischen Ländern – zum Beispiel in Dänemark, Frankreich und Schweden - ist der Übergang auf Glasfasernetze weiter fortgeschritten. Während in Deutschland die die Abschaltung von Kupfernetzen in ersten Pilotprojekten erprobt wird, ist das in den genannten Nachbarländern schon Realität.
Regionale Telekommunikationsanbieter wie die BITel setzen sich tatkräftig dafür ein, Ihnen einen Glasfaseranschluss zu ermöglichen. Als Tochterunternehmen der Stadtwerke Bielefeld und Gütersloh treiben wir den Glasfaserausbau in der Region voran. So haben wir schon über 2.600 km Glasfaserkabel verlegt und mehr als 18.800 unserer Kunden an die Zukunftstechnologie angeschlossen (Stand: 31.12.2023).
Wenn der Glasfaserausbau an Ihre Haustür klopft, sollten Sie nicht zögern und beim Erstausbau dabei sein. Auch die Verbraucherzentrale weist darauf hin: „Wenn Sie die Möglichkeit haben, lassen Sie einen Glasfaser-Anschluss direkt beim Erstausbau ins Haus legen. Ein späterer Entschluss führt oft zu höheren Kosten.“