Ein schneller Internetzugang ist für viele Gebiete in Bielefeld immer noch nicht selbstverständlich. Nach dem bereits umgesetzten Glasfaserausbau der Förderprojekte "Weiße Flecken" und der Bielefelder Schulen erfolgt nun der Startschuss für den geförderten Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten.
Im gesamten Stadtgebiet werden knapp 70 Gewerbezellen mit etwa 2.500 Adressen vom Ausbau profitieren. Dieser richtet sich aber nicht nur an die ansässigen Unternehmen, sondern auch die dort wohnenden Privathaushalte. Sie können einen geförderten und somit kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten. Wo aktuell
noch im Schneckentempo von 30 Mbit/s gesurft wird, sind bald Geschwindigkeiten bis 1.000 Mbit/s möglich.
Von Bund und Land NRW werden rund 6 Millionen Euro Fördermittel für den Glasfaserausbau bereitgestellt. Die Stadt Bielefeld steuert einen Eigenanteil von knapp 700.000 Euro bei, um besonders Unternehmen in den Gewerbegebieten mit schnellen Gigabit-Glasfaseranschlüssen zu versorgen.
Die Gebäude im Ausbaugebiet erhalten einen sogenannten FTTB-Anschluss ("Fibre to the Building“) - also Glasfaser bis ins Gebäude. Nur Glasfasernetze, die durchgängig bis ins Gebäude verlegt sind, gelten trotz höherer Baukosten langfristig als leistungsfähigste, langlebigste und volkswirtschaftlich vernünftigste Variante eines nachhaltigen Internet-Ausbaus.
Im Rahmen des Vergabeverfahrens wurden die Stadtwerke Bielefeld GmbH und ihr Tochterunternehmen BITel Gesellschaft für Telekommunikation mbH für den Netzaufbau und Netzbetrieb ausgewählt.